Kunstsymposium in Essing

Von Montag, 2. Juli, bis Freitag, 6. Juli, fand in Essing ein Kunstsymposium statt, bei welchem die vier Künstler Günter Schinn, Stephan Fürbacher, Peter Hanus und Florian Zeitler direkt neben dem Essinger Kunstweg an ihren Werken arbeiteten.

Jeder Passant konnte dem Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken und verfolgen, wie die vorgegebenen Materialien Stein, Holz und Metall allmählich zu Kunstwerken heranwuchsen. Wie für alle bereits bestehenden Kunstwerke am Essinger Kunstweg, galten auch für die neuen Kunstwerke bestimmte Kriterien. So müssen alle Materialien und Objektideen die einfließen, mit dem Ort, der Geschichte oder der umliegenden Landschaft von Essing in Zusammenhang stehen. Wir, die Firma Kelheimer Naturstein GmbH & Co.KG hat das Steinmaterial für die Kunstwerke - Kelheimer Auerkalk, aus dem Steinbruch in Oberau - gespendet. Jeder der vier Künstler entwickelte eine ganz eigene Komposition aus den verschiedenen Materialien oder nutze auch nur eines davon.

Steinmetz Stepahn Fürbacher gestaltete einen keltischen Lebensbaum, aus einem schalenförmigen Findling wächst ein kleiner Baum und dahinter ragen verschiedene, bearbeitete Holzstämme empor.  Inspiriert zu seinem Kunstwerk wurde Fürbacher von der Geschichte rund um Essing und dem Handel der zwischen Kelten und Römern stattgefunden hat.

Der freischaffende Künstler Florian Zeitler schuf in der kurzen Zeit ein Kunstwerk, in welchem er die Komponenten Metall und Stein miteinander wirken lässt. Ein Steinbeil, damals eines der ersten und wichtigsten Werkzeuge aus der Steinzeit, spaltet eine imposante Metallplatte.

Steinbildhauer und Steinmetzmeister Günter Schinn gestaltete ein Höhenmodell, welches man meistens nur aus Museen und in liegender Form kennt. Diese Höhenmodell der Essinger Felsformation soll aber aufgestellt den Kunstweg bereichern. Der Durchbruch im Stein stellt die vorbeifließende Altmühl dar und lässt einen Blick auf den Markt frei. Der Stein ist, mit seinem glatten Rand als Rahmen, wie eine Essinger Postkarte im Großformat dargestellt.

Peter Hanus, Steinbildhauermeister und Steintechniker, hat sich dazu entschieden aus dem Auerkalk einen Stalagnaten, so nennt man zusammengewachsenen Stalagtiten und Stalagmiten, freizulegen und rechts im Kunstwerk zeigt sich ein Teil einer Tropfsteinhöhle. Die Idee dazu kommt aus den zahlreichen Höhlen rund um Essing. Es war Hanus zu dem wichtig, dass die Besucher die Weichheit des Steines erkennen. Durch das Betrachten, soll man den Stein berühren wollen und diese Weichheit erfahren.